Montag, 9. Mai 2011

Rezension: In Mondnächten von Ami McKay

Titel: In Mondnächten
Autor: Ami McKay
Genre: Historischer Roman
Verlag: btb
ISBN: 9783442757808
Seitenanzahl: 412
Preis: 3,99 €
Erschienen: 27.02.2007



Je länger Gerüchte im Umlauf sind und sich verbreiten, an Stricknadeln und Wäscheklammern hängen bleiben, desto eher glaubt man daran, obwohl man genau weiß, dass man es nicht sollte.“(S.279)


Nova Scotia zu Beginn des 20 Jahrhunderts. Dora Rare ist ein besonderes Mädchen. Geboren in einer Familie wo es bis jetzt nur männliche Nachkommen gibt, wächst sie unter sechs Brüdern auf. Als Dora älter wird und immer noch kein Mann sich für sie entscheiden möchte, erlaubt ihre Mutter, Dora den Umgang mit Miss B, die in dem kleinen Dorf die Aufgabe der Heilerin und Hebamme liebevoll übernimmt. Doch Miss B ist dem Tode nahe und so lernt sie Dora alles was sie weiß, damit sie ihre Aufgabe übernehmen kann.
Doch die moderne Medizin nimmt ihren lauf und macht auch nicht in Nova Scotia halt. Dora steht vor der schweren Aufgabe sich gegen den neuen Arzt zu behaupten.

Das Cover ist nichts besonderes aber es passt zum Thema des Buches. Nur frage ich mich, wieso wurde hier das Buch „In Mondnächten“ genannt. Dieser Titel passt nun gar nicht zum Buch. Der Original Titel „The Birth House“ passt viel besser. Ich denke das man mit dem Titel ziemlich Irregeführt wird.

Das Buch konnte ich ziemlich günstig bei Weltbild ergattern. Vom Klappentext her ein Buch was mir gefallen könnte. Trotzdem hat es lange gedauert bis ich es gelesen habe. Am Anfang fand ich die Schreibweise von der Autorin ein wenig Durcheinander. Sie schreibt von einem Thema und plötzlich ist sie schon beim nächsten. Wenn man da mal nicht ganz aufmerksam ließt, weiß man schnell nicht mehr um was es geht. Deshalb musste ich auch ein paar mal wieder zurückblättern, weil ich einfach den Faden verloren habe.

Wer große Spannung erwartet, ist bei diesem Buch falsch. Man begleitet Dora auf ihrem Lebensweg. Der manchmal einfach so vor sich hin plätschert, aber nie langweilig wird. Denn immer ist etwas da, was einen zum weiter lesen animiert. Geheimnisse, Intrigen.

Hier und da befinden sich kleine Tippfehler und Wortverdrehungen im Buch. Dies hat den Lesefluss aber nicht weiter gestört.
Eher gestört hat mich der holprige Satzbau der Autorin. Und das man oft nicht wusste, wäre gerade Sprach.

Die Charaktere waren sehr gut aufgebaut. Sie wirkten sehr lebendig und man fieberte und litt mit. Mit Dora konnte ich mich gleich anfreunden. Durch und Durch war ich mit den Charakteren sehr zufrieden... egal ob Bösewicht oder gute Seele. Jeder war einzigartig und gut beschrieben.

Fazit: Ein Interessantes Buch was uns eine Leben zeigt wie es früher geführt wurde. Man sollte aber nicht die große Spannung erwarten. Dafür besticht es mit viel Gefühl, Wandlung und mit sehr Charakterstarken Persönlichkeiten.



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