Mittwoch, 14. Dezember 2011

Buchbesprechung: Kunst, Baby! von Simmone Howell

Titel: Kunst, Baby!
Genre: Kinder & Jugendbuch
Verlag: Bloomsbury
ISBN: 978-3-8270-5164-6
Seitenanzahl: 379 Seiten
Preis: 16,90 €
Erschienen: 02.09.2010


Du darfst hässlich sein oder eine Jungfrau oder eine Lesbe. Egal, was du bis: Schwelge darin.

(S. 152)
Um was geht es?: 
Gem, Lo und Mira, drei Freundinnen die das Extreme lieben und immer versuchen nicht mit dem Mainstream mitzugehen. Auffallen ist ihre Devise. Underground ist ihr geheimes Jahres Motto. Während Gem, die sich besonders für Filme Interessiert, einen Film über das Thema Underground drehen will, haben ihre beiden Freundinnen ganz anderen Dinge im Kopf und planen einen Skandal in ihrer Schule und der Stadt in der sie Wohnen.
Als der Film nun endlich gedreht werden soll, erkennt Gem wer ihre Freundinnen wirklich sind, und das sie doch so gar nichts gemeinsam haben.
Das ganze Projekt scheint außer Kontrolle zu raten...

Mein Schatz, es gibt Menschen, die kommen in der Welt nicht so klar. Egal, wieviel Mühe sie sich geben, es ist wie eine Allergie.“

Meine Meinung: 
Ein Jugendbuch wo der Hauptaugenmerk nicht auf Liebe liegt, sondern die Freundschaft zwischen drei Mädchen im Mittelpunkt steht. Dreier Freundschaften sind ja schon immer ziemlich schwierig, irgendjemand fühlt sich immer wie das dritte Rad am Wagen, genauso wie hier in dem Buch. Während Gem die Zielstrebige und vorausschauende ist, sind Lo und Mira nur auf Konfrontation mit anderen aus. Richtige Zicken, denen ich beim Lesen gerne immer mal den Hals umgedreht hätte. Aber auch Gem ging mir teilweise richtig auf die nerven, weil sie auch wirklich alles mit sich machen lässt. Von außen her betrachtet lässt sich das natürlich immer leicht sagen, als Teenager lässt man sich aber gerne in den Zwang mit rein ziehen und macht alles mit nur um nicht als „uncool“ dazustehen.
Die Thematik in dem Buch ist wirklich interessant und erinnert mich doch teilweise an meine eigen Jugend.
Rebellieren, Auffallen und nur Blödsinn im Kopf.
Wenn das alles in Maßen bleibt, ist das auch gut so, aber in dem Buch wird teilweise auch mal ganz schön über die strenge geschlagen.

Die Charaktere sind sehr vielfältig und sehr gut aufgebaut. Trotzdem musste ich beim Lesen oft den Kopfschütteln weil mich manche Handlungen der Charaktere einfach nur aufgeregt haben und ich es nicht nachvollziehen konnte, warum jetzt so gehandelt wird. Die Mutter von Gem z.B glaubt lieber Lo, als ihrer eigenen Tochter. Da stellen sich mir die Nackenhaare auf.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und Jugendlich aufgebaut. Die Sätze sind einfach und verständlich geschrieben. Außerdem hatte ich das Gefühl immer gut Unterhalten zu werden.
Hätten mich manche Charaktere nicht so aufgeregt hätte ich das Buch auch gut in einem rutsch Durchlesen können, aber so musste ich immer mal wieder Pausen einlegen, weil ich mich sonst zu aufgeregt hätte.

Fazit: 
Ein Jugendbuch über Freundschaft, Kunst, Abhängigkeit und wie man es am besten schafft „Anders“ zu sein.
Ich kann es, trotz mancher Charaktere die mich auf die Palme gebracht haben, jeden Empfehlen der gerne mal zu einem Jugendbuch greift.

Autorin: 
Simmone Howell wurde 1971 geboren. Sie schreib Drehbücher und Beiträge für Anthologien und Zeitschriften. „Kunst Baby“ ist ihr Debütroman und wurde im Erscheinungsjahr 2007 mit dem Victorian Premier´s Literarx Awards for Young Adult Fiction ausgezeichnet. Ihr zweiter Roman „Everything Beautiful“ folgte 2009. Simmone Howell lebt in Melbourne.



4 Kommentare:

  1. Der Titel alleine macht mich schon neugierig. Freut mich zu hören, dass es sich lohnt gelesen zu werden. Vielleicht ist unterm Weihnachtsbaum ja noch Platz ;)
    LG, Katarina :)

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  2. Dein Weihnachts-layout sieht richtig toll aus! LG, Katarina :)

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  3. Hallo Katarina

    Dankeschön =)

    Ich denke auch das es dir gefallen könnte. =)

    Liebe Grüße
    Lisa

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  4. hört sich toll an...
    ich hab da was für dich http://isasleseecke.blogspot.com/2012/01/ein-award.html
    lg isa

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