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Montag, 26. Dezember 2011

Buchbesprechung: Die Kinderhexe von Roman Rausch

Titel: Die Kinderhexe
Autor: Roman Rausch
Genre: Historischer Roman
ISBN: 978-499-25710 0
Seitenanzahl: 380 Seiten
Preis: 8,99€
Erschienen: 01.12.2011






Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken. Durch mein Vergehen sind viele unschuldige Seelen auf dem Scheiterhaufen gerichtet worden“  



Montag, 5. Dezember 2011

Ich lese: Die Kinderhexe von Roman Rausch


Würzburg zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges: Grausam wütet der Hexenwahn, die Scheiterhaufen lodern höher als je zuvor. Als auch die alte Hebamme Babete sterben muss, schwört ihr Pflegekind Kathie Rache. Zusammen mit einer Freundin gibt sie an, auf einem Hexensabbat Bürger der Stadt gesehen zu haben. Die Nachricht vom Hexenflug der Mädchen verbreitet sich wie ein Lauffeuer, und bald kann niemand mehr seiner Haut sicher sein. Immer mehr Männer und Frauen fallen den tödlichen Bezichtigungen zum Opfer. Und am Ende sehen sich auch die Kinder selbst vom Feuertod bedroht....


Wow, endlich greife ich mal wieder zu einem neuen Buch, an meinem letzten habe ich gefühlte 2 Jahre gehangen, es war nicht schlecht aber wirklich gefesselt hat es mich nicht. Aber genug von meinem letzten Buch, ich freue mich nämlich schon die ganze Zeit auf  "Die Kinderhexen" die schon seit ein paar Wochen hier liegen und jetzt endlich von mir gelesen werden können.


Dazu kommt das ich auch wieder wahnsinnig viel Lust auf einen Historischen Roman habe und der Klappentext recht viel verspricht.
Ich bin gespannt ob mich der Inhalt auch so fesseln kann.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Rezension: Die Vertraute des Königs von Emma Campion

Titel: Die Vertraute des Königs
Autor: Emma Campion
Genre: Historischer Roman
Verlag: HeyneVerlag
ISBN: 978-3-453-54533-5
Seitenanzahl: 768 Seiten
Preis: 9,99 €
Erschienen: 01.08.2011
Englischer Titel: The King´s Mistress



Einen König zu lieben, ist wie in einem Tanz gefangen zu sein.“
(S, 426; Z.13)

Erster Satz:
Wann hatte ich je die Wahl, anders zu sein, als ich war?

Um was geht es?:
Alice Salisbury ist in ihrer Blüte des Lesens, als sie am königlichen Hof von Edward III und Philippa ankommt. Dort arbeitet sie als Kammerdienerin von der Königin.
Doch als Philippa krank wird, kommen Edward III und Alice sich immer näher, bis sie sich in einander verlieben.
Die Liebe, die für Alice eine große Erfüllung ist, ist zugleich ihre größte Gefahr, denn nicht viele sind von der Liebschaft zwischen dem König von England und Alice beeindruckt, und das Aufbegehren vom Volk und den Adeligen gegenüber dieser Liebe wird immer größer, bis es aus dem Ruder zu laufen scheint.


Meine Meinung:
Der Titel „Die Vertraute des Königs“ weckte meine Neugierde und er passt zum Buch wie die Faust aufs Auge.
Das Cover zeigt eine Frau in einem wunderschönen Kleid, was nicht unüblich für historische Romane ist. Doch hier im Roman spielen Stoffe und Kleidung eine starke Rolle in Alice Leben. Ob das Cover deswegen so ausgelegt wurde, mag ich aber zu bezweifeln.
Streicht man über das Cover merkt man, dass der Schriftzug des Titels ein wenig Erhaben ist, was sich sehr gut anfühlt.

Wie man es von den meisten historischen Romanen gewöhnt ist, steht auch hier wieder eine sehr starke Frau im Mittelpunkt des Geschehens.
Alice Salisbury.
Alice geht eine Liebschaft mit Edward III, König von England ein und eine Geschichte beginnt, in der wir eine Frau begleiten, die immer versucht ihren Weg zu gehen, auch wenn viele Hindernisse ihr im Weg stehen, die ihr Schicksal zwar duldet aber sich nicht davon beherrschen lässt und immer mit der Hoffnung, dass sich alles irgendwann zum Guten wendet, auch wenn die Stunden noch so dunkel sind.

Alice ist ein Charakter, den man einfach gerne haben muss, soviel Tapferkeit und Lebendigkeit strahlt sie aus, so, dass man ihre ganze Lebensgeschichte mitfiebert von der ersten bis zu letzten Zeile.
Aber auch die anderen Protagonisten und Nebencharaktere weisen die unterschiedlichsten Charakterzüge auf und keiner gleicht dem anderen.
Zwar begegnet man in dem Buch vielen Namen, oftmals hören sie sich auch gleich an und es kann auch schon mal vorkommen, dass man sie verwechselt, aber im großen und ganzen wird man an jeden neuen Charakter, der zu einem stößt, langsam herangeführt, sodass man sie immer wieder zuordnen kann.
Wenn man trotzdem ein wenig Namensschwierigkeiten hat, gibt es im hinteren Teil des Buches einen kleinen Namensglossar.

Klar, schreckt am Anfang der „dicke Schinken“ ganz schön ab. Mit fast 800 Seiten ist man erst mal beschäftigt, aber Emma Campion hat eine sehr erfrischende Schreibweise, die so klar und detailliert ist, dass man beim lesen ins 14. Jahrhundert verschwindet und man gar nicht merkt, wie schnell das Buch sich dem Ende zuneigt.

Doch leider gibt es immer mal wieder Textpassagen, die sich in die Länge ziehen oder Vorgänge, die sich zum x-ten mal wiederholen z.B das ständige Umziehen von einem Haus zum Nächsten, dies wurde aber jedes Mal aufs Gleiche wieder bis ins Detail beschrieben, was mich nach der Zeit etwas gelangweilt hat.

Wenn man aber darüber hinwegsieht hat man einen sehr gut recherchierten historischen Roman vor sich, der für alle Liebhaber dieses Genre nicht im Regal fehlen darf.

Fazit:
Ein sehr detailreicher historischer Roman, der einen die Welt des 14. Jahrhunderts näher bringt. Zwischendurch gibt es aber immer mal wieder Passagen die sich in die Länge ziehen und sich wiederholen, dort hätte man das Buch ruhig ein wenig kürzen können.
Sieht man aber davon hinweg, hat man einen gut recherchierten, spannenden und erlebnisreichen Roman in der Hand, mit dem man viele angenehme Lesestunden verbringen kann.

Autor:
Emma Campion, geboren in North Carolina, hat nach ihrem Studium der mittelalterlichen Literatur und Geschichte als Lektorin für wissenschaftliche Publikationen und freischaffende Schriftsteller gearbeitet, während sie sich weiter mit der Geschichte des Mittelalters beschäftigt. Sie lebt mir ihrem Ehemann in Seattle und reist regelmäßig nach Großbritannien. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich mit Bergwandern, Gärtnern, Yoga und Vipassana-Mediationen. (Quelle: Heyne Verlag)


Für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares möchte ich mich ganz herzlich beim Heyne Verlag bedanken! 
http://www.randomhouse.de/heyne/

Mittwoch, 31. August 2011

Rezension: Ketzerschwestern von Arnulf Zitelmann






Titel: Ketzerschwestern
Autor: Arnulf Zitelmann
Genre: Historischer Roman
ISBN: 978-3-522-30266-1
Seitenanzahl: 334 Seiten
Preis: 14,95€
Erschienen: 15.07.2011




Ketzer – wenn die Prediger von solchen Leuten reden, spucken sie das Wort geradezu aus. Als wären schon die Buchstaben reinstes Gift.“
(S.104, Z.17)

Um was geht es?: 
Kathie und Ina sind Zwillinge, aber doch so unterschiedlich in ihrer Art. Während Kathie lieber im Garten arbeitet und sich mit Kräutern beschäftigt, hat Ina das Schreiben für sich entdeckt, was in dieser Zeit doch recht selten war. Doch Ina schreibt an keinem gewöhnlichen Buch. Ein Buch mit Ketzerischen Inhalt, die der Kirche, wenn es auftauchen sollte einen Grund geben würde Ina zu verbrennen. Wird das Buch das Schicksal der Schwestern besiegel und den schwarzen Mönchen in die Hände fallen?

Meine Meinung:
Titel und Cover sprachen mich auf Anhieb an und ich habe mich darum sehr gefreut als Blogg dein Buch und der Gabriel Verlag mir das Buch als Leseexemplar aushändigen.

Kaum war es hier angekommen wurde es auch gleich gelesen. Denn laut Titel, geht es in dem Buch um zwei Schwestern, die der Kirche die Stirn bieten, weil sie einfach eine andere Ansicht haben. Und zu solch einer Thematik kann ich einfach nicht „Nein“ sagen!

Ich kam auch ziemlich schnell rein in die Geschichte, der Schreibstil von Herrn Zitelmann ist sehr verständlich geschrieben und da ich viel und gerne Historische Romane lese kam ich auch mit den Ausrücken und der etwas veralteten Sprache zurecht. Sodass ich selten das Glossar in Anspruch nehmen musste.

Für jemand der selten Historische Romane ließt, wird sich mit der Schreibweise und manchen Ausdrücken am Anfang schwertun. Aber dafür hilft das Glossar am Ende des Buches sehr weiter, auch wenn es mir teilweise doch zu Umfangreich war. Einen kurzen erklärenden Satz, fände ich ausreichender, weil das nachblättern und „nach recherchieren“ einfach den Lesefluss stört.

Von der Handlung habe ich mir aber leider etwas mehr erhofft. Das Buch plätschert nur so dahin. Der Autor beschreibt viel das Leben der zwei Schwestern die zusammen mit mehreren Frauen auf einem Schwesternhaus wohnen. Kathie ist eher die weltfremde, vorsichtige, zurückhaltende während Ina ihre Zwillingsschwester die forsche, die treibende Kraft der beiden ist. Sie ist auch diejenige von den beiden die Schreiben kann, was zu dieser Zeit sehr selten wahr. Oft konnten nur Kirchenmänner oder Hochrangige Person schreiben.

Leider suchte ich den ganzen Roman verzweifelt die Ketzerschwestern. Denn eigentlich war nur eine Ketzerisch aber auch nicht so das es dem Buch zu ein wenig mehr Spannung verholfen hätte.
Der Titel scheint mir deshalb völlig unpassend, da man dadurch mit völlig anderen Erwartungen an das Buch herangeführt wird.

Der Autor geht wirklich in jedes kleinste Detail ein und beschreibt sehr ausführlich, aber an einem Punkt, einem für mich sehr Wichtigen Geschehen ( das wenn ich es hier schreiben, aber zuviel von der Geschichte verrät)hat er gerade mal eine halbe Seite übrig. Schade! Das hätte man viel besser ausbauen können.

Ich will nicht sagen das es ein schlechtes Buch ist, dafür hat es mir doch Spaß beim Lesen gemacht, aber ich habe mir unter dem Titel einfach was völlig anders erhofft. Wäre diese nicht so Irreführend, wäre ich wahrscheinlich auch anders an das Buch herangegangen und hätte nicht ständig auf die ketzerischen Schwestern gewartet.

Worauf ich noch Hinweisen möchte, was mich aber Persönlich nicht gestört hat, ist das dieses Buch sehr christlich und kirchlich angehaucht ist, was man wenn man den Gabriel Verlag kennt auch davon ausgehen kann.
Trotzdem wenn jemand damit nicht viel Anfangen kann, sollte wohl eher die Finger von diesem Buch lassen.

Fazit: 
Ein sehr ausführlicher Historischer Roman der sein Augenmerk auf die christlichen Geschehnisse legt. Wer mit der Kirche und den Zusammenhängen nicht viel Anfangen kann sollte die Finger davon lassen. Außerdem erwartet man, wenn man den Titel ließt ein etwas anderes Buch. Leider konnte ich die Ketzerschwestern so wie sie mir im Titel versprochen wurden, nicht finden.

Autor: 
Der Theologe Arnulf Zitelmann ( Jahrgang 1929) ist Autor von zahlreichen Sachbüchern, Biografien und historischen Abenteuerromanen. »Ich versuche Geschichten so zu erzählen, dass daraus das Vitale, das Abenteuerliche, das Spannende herauskommt, was man in Geschichtsbüchern so nicht lesen kann«, sagt Zitelmann bei einem Interview im Deutschlandfunk.
Für sein literarisches Gesamtwerk wurde er mit dem Friedrich-Bödecker Preis und dem Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet. Für »Paule Pizolka oder Eine Flucht durch Deutschland« erhielt er den Gustav-Heinemann-Friedenspreis, für »Unterwegs nach Bigorra« den Friedrich-Gerstäcker-Preis.
[Quelle: Gabriel Verlag]


Für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars möchte ich mich ganz herzlich beim Gabriel Verlag und Blogg dein Buch bedanken!