Mittwoch, 23. März 2011

Rezension: Blaue Augen von Joanne Harris



Titel: Blaue Augen
Genre: Gegenwartsliteratur
Verlag: List
ISBN: 9783471350539
Seitenanzahl: 491 Seiten 
Preis: 19.99 €





...Die virtuelle Welt ist ein stinkender Haufen....

.Du solltest wissen, dass die Vergangenheit nie vorüber ist. Wir zerren sie hinter uns her, überallhin, wie eine Dose, die an den Schwanz eines streunenden Hundes gebunden ist....


Der Autor greift ein Thema auf was in der heutigen Zeit sehr aktuell ist. Fast jeder führt heute einen Blog. Viele haben eine große Anzahl von Internetbekanntschaften. Man gibt sein Leben Preis und ist gar Süchtig danach in das Leben von anderen zu schauen. Doch ist dass geschrieben die Realität oder oder doch nur eine Scheinwelt um Spannend und Interessant zu wirken?

In dem Buch geht um einen 42 jährigen Mann, der sein ganzes Leben bereits bei seiner Mutter verbringt. Doch diese ist keine einfache Frau. Schläge und Tyrannei sind Standard im Haus. Doch Blauauge kann sich noch nicht von seiner Mutter trennen.
Im Dorf gilt er als Freak. Freunde hat er nur im Internet. Dort fühlt er sich sicher. Dort kann er sich verstecken und sein Wahres Gesicht zeigen.
In seinem Blog schreibt Blauauge Geschichten über sein Leben. Geschichten, wo aber immer ein Funken Wahrheit drin steckt.
Sein liebstes Thema sind Morde.
Komischerweise sterben genau die Menschen, die Blauauge auch in seinen Geschichten sterben lässt.
Hat er damit was zu tun oder ist das ganze nur Zufall?

Die Sprache und Schreibart ist einfach fesselnd und zieht einen in den Bann. Der Spannungsbogen wird immer aufrecht gehalten und man wartet die ganze Zeit darauf, dass etwas passiert. Die Innovative Idee das Buch in Form eines Blogs zu Schreiben ist wirklich gelungen und hat mir enorm viel Lesespaß bereitet. Das Ende hat mich wirklich überrascht und war nicht vorhersehbar.


Zur Autorin:

Joanne Harris ist die Tochter einer französischen Mutter und eines englischen Vaters. Nach ihrer Schulzeit die sie hauptsächlich an einer Mädchenschule in Wakefield verbrachte, studierte sie am St. Cathrine's College (Cambridge) mittelalterliche und moderne Sprachen, unter anderem auch Französisch und Deutsch. Neben dem Studium arbeitete sie 15 Jahre lang als Französischlehrerin. In dieser Zeit veröffentlichte sie ihre ersten drei Romane. Dann wurde es ihr zu viel und sie wurde reine Schriftstellerin. Da sie das unterrichten aber vermisste, gibt sie immer noch französische Literaturkurse an der University of Sheffield.
Ihre Romane spielen meistens in Frankreich, wo sie ihre Kindheit verbracht hat. Manche Szenen aus ihren Büchern hat sie ähnlich selbst erlebt.
Heute spielt sie immer noch Bassgitarre in einer Band, die gegründet wurde als sie 16 war, gibt gerne Teepartys und würde gerne eine Rebellion anzetteln. mit ihrem Mann und ihrer Tochter Anouchka lebt sie ganz in der Nähe von ihrem Geburtsort.(Quelle:Lovelybooks)





2 Kommentare:

  1. Hallo Sumpflicht! Danke für die Rezi. Ich stand schon mal kurz davor, mir das Buch zu kaufen. Weiß gar nicht mehr, warum ich es dann doch bleiben hab lassen. Ich würde gerne wissen, ob das ganze Buch in Form von Blogeinträgen geschrieben wurde, weil ich mir gar nicht so ganz sicher bin, ob das wirklich einen Reiz auf mich ausüben würde.

    LG :) Franky

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    1. Hallo Franky

      Das ganze Buch ist in Blog Beiträgen geschrieben. Mal sind die Einträge öffentlich gestellt und mal auf Privat.
      Es ist aber schon wie ein Roman aufgebaut.
      Die Geschichte ist zwar in Blog Einträgen beschrieben, aber es dominiert nicht.

      Ich hoffe ich konnte dir helfen. =)

      Liebe Grüße
      Lisa

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