Sonntag, 25. September 2011

Rezension: Zweilicht von Nina Blazon



Titel: Zweilicht
Autor: Nina Blazon
Genre: Kinder- & Jugendbuch
Verlag: CBT Verlag
ISBN: 978-3-570-16117-3
Seitenanzahl: 411 Seiten
Preis: 18,99 €
Erschienen: 01.08.2011



Überleben, dachte er bitter. Und ich dachte früher, das heißt beim Gamen keine Figur zu verlieren.“
( S. 248; Z. 19)

Erster Satz:
Und er atmet wirklich?

Um was geht es?:
Der 17 jährige Jay hat sich einen Traum erfüllt und macht ein Austauschjahr in der Heimat seines vor kurzem verstorbenen Vaters – New York.
Dort lebt er bei seinem Onkel und Cousin.
Immer noch spürt er die Traurigkeit und Frustration in sich, die der Tod seines Vaters mitgebracht hat. Die Hilflosigkeit, ihn nicht noch einmal gesehen zu haben, obwohl er Jay noch was wichtiges mitteilen wollte, macht ihm schwer zu schaffen.
Kaum angekommen in der neuen Stadt, verliebt er sich schon in das wunderschöne Mädchen Madison mit den Indianeraugen.
Doch was er keinem erzählen mag, weil er Angst hat dafür ausgelacht zu werden, ist, dass ihm hin und wieder ein anders Mädchen erscheint – Ivy.
Doch an Ivy ist alles geheimnisvoll, nicht nur, dass sie Kleidung aus Leder und Fell trägt – sondern auch, dass sonst kein anderer sie zu sehen scheint.
Bis er sie schließlich nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Hin und her gerissen zwischen den beiden Mädchen, folgt er letztendlich Ivy, die ihn in eine verwunschene Welt mit nimmt.
Ein magisches Abenteuer zwischen zwei Mädchen, zwei Zeiten und zwei Wirklichkeiten.

Meine Meinung:
Auf das Buch wurde ich aufmerksam durch die Besprechung vieler Blogs. Das Cover bildet, wie so oft in letzter Zeit, ein Frauengesicht ab, was von Efeu umrankt wird.
Wenn man über das Cover streicht fühlt man, dass der Titel „Zweilicht“ ein wenig erhaben ist und dank des schimmernden Goldtones gut zum Rest des Covers passt, sich aber auch zugleich abhebt.
Nimmt man den Schutzumschlag ab ist das Buch in einem dunklen grün gehalten, was sehr stimmig zum Cover und zur Geschichte ist.

Das Buch ist in drei Teile aufgegliedert, in denen sich mehrere Unterkapitel befinden, die alle nicht sehr lang sind, sodass man gut vor dem Schlafen gehen, das ein oder andere Kapitel lesen kann.
Was ich auch sehr schön finde ist, dass jedes Kapitel eine Überschrift bekommen hat. Mir gefällt dies immer besser als wenn die Kapitel nur durchnummeriert wurden.

Die ersten Seiten des Buches ließen sich recht schnell und flüssig lesen. Das haben wir dem lockeren, leichten und nicht abschweifenden Schreibstil von Nina Blazon zu verdanken.

Trotzdem fand ich am Anfang keinen rechten Bezug zur Geschichte. Diese Verwirrtheit endete auch erst in der Mitte des Buches, bis alles aufgeklärter wurde und sich Details, die früher unschlüssig gewirkt haben, zusammengefügt wurden.

Ivy und Madison waren zwei Charaktere, die ich sehr mochte auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Zurecht konnten sie sich auch im Buch alles andere als leiden, sie sind einfach wie Feuer und Wasser.
Jay, am Anfang noch der coole Typ ging mir in der Mitte des Buches durch seine Kunst keine Entscheidungen treffen zu können, tierisch auf die Nerven, so sehr, dass ich auch mal das Buch zur Seite legen musste weil ich am liebsten ins Buch geschlüpft wäre um ihm mal meine Meinung zu sagen.
Doch das änderte sich zum Ende des Buches hin, da er endlich Rückgrat zeigte und sich für das Einsetzte was ihm wichtig war und nicht nur jammernd in der Ecke saß.

Fazit:
Durchweg hatte ich eine Menge Lesespaß mit dem Buch, auch wenn es für mich, am Anfang Schwächen aufwies und sehr verworren war.
Der lockere Schreibstil von Nina Blazon ließ mich aber weiter lesen und ich habe es auch nicht bereut, denn zu Mitte hin entfaltet das Buch seine ganze Pracht.
Die Geschichte ist sehr fantasievoll angehaucht. Wenn man damit nicht viel anfangen kann sollte man nicht unbedingt zu diesem Buch greifen.

Autor:
Nina Blazon, geboren 1969 in Koper bei Triest, aufgewachsen in Neu.Ulm, las schon als Jugendliche mit Begeisterung Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während ihres Germanistik-Studiums- Theaterstücke zu Kurzgeschichten- bevor sie den Fantasy-Jugendroman „Im Bann des Fluchträgers“ schrieb, der 2003 mit dem „Wolfgang-Hohlbein Preis“ und 2004 mit dem „Deutschen Phantastik Preis“ ausgezeichnet wurde. Seither haben Nina Blazons Bücher zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Die erfolgreiche Jugendbuchautorin lebt in Stuttgart.
( Quelle: CBT Verlag)



Für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares möchte ich mich ganz herzlich beim CBT Verlag bedanken! 





6 Kommentare:

  1. Huhu :))
    Ich freue mich sehr über deine hilfreiche rezi und werde das buch auch bald lesen :)
    Liebe Grüße lena

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  2. Eine rundum gelungene Rezension. Das Buch will ich auch noch unbedingt lesen. Klingt irgendwie toll.

    Liebe Grüße, Diti

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  3. Danke für die Rezension. Die Frauengesichter, Tanken und Co... Ich weiß ja nicht. Schade, dass solche Bücher dann nur noch wie Einheitsbrei aussehen.

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  4. schöne Rezi, das Buch ist auf meinem Wunschzettel gelandet

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  5. Dankeschön =)

    @Citara Ja leider, langsam ist es wirklich ausgelutscht und man sollte sich auch langsam wieder mal was neues individuelles einfallen lassen, die Bücher sehen doch so alle gleich aus.

    LG Lisa

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  6. Noch ein Buch welches ich unbedingt haben muss! Die Geschichte hört sich wirklich spannend an! Mal sehen, denn bis jetzt habe ich noch kein Buch von Nina Blazon gelesen. Deine Rezension hat mir wirklich den Mund wässrig gemacht, und das, obwohl meine Wunschliste mehr als voll ist. Oh je, wann soll ich all diese tollen Bücher kaufen? Ständig, und gerade jetzt im Herbst sind so viele Neuerscheinungen, auf die ich mich mindestens genauso freue. Ich wünsche dir auch ein schönes verregnetes Lesewochenende! :)

    LG, Tanja

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