Freitag, 17. Juni 2011

Rezension: Hotel China vom Hong Kong Writers Circle

Titel: Hotel China
Autor: Hong Kong Writers Circle
Verlag: EPIDU
ISBN: 9783942584005
Seitenanzahl: 252
Preis: 14,90 €
Erschienen: 01.10.2011
Bewertung: 


Grellbunte Neonlichter über geschäftige Straßen, Bars, Restaurants, Pubs; Clubs, Garküche, Discos und Hotels. Das ist das Wan Chai in Honkong.

Inhalt: 16 verschiedene Autoren und jeder schreibt seine eigene kleine Kurzgeschichte über das Hotel China. Hinter jeder Tür befindet sich eine andere Geschichte. Mord, Liebe, Drogenhandel, Geldgeschäfte.
Alles scheint in der Intimität des Hotels möglich.

Cover: Es war das Erste, was mir in die Augen gesprungen ist und mich veranlasst hat den Klappentext zu lesen. Die gesamte Aufmachung des Covers passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Leider muss ich den Einband des Buches ein wenig bemängeln. Die Buchseiten sind nicht richtig geklebt und leider habe ich auch leichte Kleberückstände am Buch. Außerdem kann man das Buch unmöglich lesen ohne den Buchrücken zu brechen.

Meine Meinung: Ich war enttäuscht von dem Buch, hatte ich mich doch sehr darauf gefreut. Bis auf eine Kurzgeschichte hat mir keine mehr gefallen. Wäre dies kein Rezensionsexemplar gewesen hätte ich es womöglich nach der vierten Geschichte sogar abgebrochen. So habe ich mich aber tapfer bis zur letzten Seite durchgeschlagen und war wirklich froh, dass ich es endlich beenden konnte.

Laut Cover und Klappentext sollte ich mich in China befinden, für mich hätte es aber auch England oder sonst ein anderes Land sein können. Dass man in China ist fällt sehr wenig auf. Da hätte ich mir gerne mehr chinesischen Einfluss gewünscht. Vor allem weil fast alle Namen, großteils auch von denen die in China geboren sind, sehr europäisch klingen. Ich möchte einfach in einem Buch, das in China und von China handelt keinen Paul oder Jennifer lesen!

Bei vielen Kurzgeschichten hat mich besonders die Schreibweise und vor allem der Satzbau abschrecken lassen. Manchmal wild zusammen gewürfelte Sätze, die für mich überhaupt keinen Sinn gegeben haben oder man nicht wusste was der Autor mir damit jetzt mitteilen will. Besonders ist mir das bei „Nachtschicht“ aufgefallen. Da wusste ich oftmals gar nicht wer jetzt sprach. Und der Sprung von einer Person zur anderen fand oftmals im gleichen Satz statt. Verwirrend und fördert nicht den Lesespaß!

Dann gab es Geschichten, wo ich gedacht habe: „Super, jetzt befinde ich mich direkt im Porno, oder warum muss der Autor jedes kleinste Detail beschreiben.“
Für mich absolut unnötig, da hätte ich auch ein Groschenblatt lesen können, was, wenn ich mir den Preis des Buches anschaue, auch noch billiger kommt.

Schön fand ich, das Protagonisten wie der Page oder das Zimmermädchen in mehreren Geschichte vorkamen. Von diesem Zusammenspiel, hätte ich mir gerne mehr gewünscht.

Fazit: Für mich als Roman Liebhaberin war dieses Buch nichts, aber jeder der gerne Kurzgeschichten ließt, wird mit diesem Buch gut bedient sein.

Autor: Der Hong Kong Writers Circle wurde von Lawrence Gray gegründet, dem Gründer und Chef von The Screenwriters Workshop. Das Netzwerk für alle diejenigen, die schriftstellerisch tätig sind, bietet den Mitgliedern die Möglichkeit, professionelles Feedback einzuholen, an Workshops teilzunehmen und wichtige Kontakte zu knüpfen. Häufig werden auch verschieden Werke der Autoren in einer Sammlung veröffentlicht.

Für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar möchte ich mich ganz herzlich bei dem Epidu-Verlag und Blogg dein Buch bedanken! 











Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen