Montag, 11. April 2011

Rezension: Als der Tag begann von Liz Murray

Titel: Als der Tag begann
Autor: Liz Murray
Genre: Biografie
ISBN: 9783453291089
Seitenanzahl: 480Seiten
Preis: 19.99 €




Egal, ob Obdachloser oder Unternehmer, Arzt oder Lehrer, egal, welche Vorgeschichte man hat – eine Sache trifft auf uns alle zu: Das Leben bekommt die Bedeutung, die man ihm gibt.


Als das Buch bei mir ankam freute ich mich schon sehr drauf. Ein dicker Schinken, aber das Thema Interessierte mich Wahnsinnig. Die Autorin Liz Murray schildert in Ihrer Biographie „Als der Tag begann“ Ihr Leben am Existenzminimum, wie Sie es schaffte vom Leben auf der Straße bis zu einem Studium an der Harvard Universität.

Ein Roman über Drogen, Obdachlosigkeit, Gewalt in Familien und den Kampf sein Leben lebenswert zu machen, egal wie Aussichtslos es auch scheinen mag.

Mit Ihrer Schwester wächst Sie in einer Familie auf wo die Eltern Drogenabhängig sind, der Vater bei der Geburt von Liz im Gefängnis steckt und die Großmutter eine fanatische Gottesanbeterin ist und unter Psychosen leidet.

In jungen Jahren wird Liz schon bewusst, dass Ihre Eltern nie von den Drogen wegkommen würden. Zu stark ist die Sucht danach für ein paar Stunden oder gar nur Minuten alles zu vergessen und „glücklich“ zu sein.

Mit 15 Jahren wurde Liz dann Obdachlos. Ein hilfloser versuch von Ihr, Freiheit zu gewinnen. Alle Besitztümer von Ihre passen in nur eine Tasche. Auf der Straße lebend zieht Sie nun mit Ihrer besten Freundin von einem Haus zum nächsten. Immer auf der Suche nach einer Schlafgelegenheit und nach Essen. Bis Sie erfährt das Ihre Mutter an Aids gestorben ist.
Von Schuldgefühle belastet, in der schweren Zeit die Ihre Mutter durchmachen musste, nicht dagewesen zu seien wird Liz eines klar.... Wenn Sie nicht so enden möchte, muss sich was ändern. So kann Ihr Leben nicht weitergehen.

Mit diesem Gedanken im Kopf schafft Liz was unfassbares. Während Sie noch auf der Straße lebte, machte sie ihren Highschool Abschluss und schafft es bis zu einem Harvard Studium.


Lass nicht zu, dass die Dinge, die du nicht kannst, die Dinge beeinträchtigen, die du kannst.“

Das Buch berührte und schockierte mich zugleich. Wie froh kann man sein, wenn man in einer wohlbehüteten Familie aufwächst. Man verschließt zu oft die Augen davor, dass es nicht jedem gut geht und dass sich oft schreckliche Familientragödien hinter Haustüren abspielen.
Der Kampf von der Obdachlosigkeit in ein besseres Leben, der mit soviel Kraft, Wille und Mut ausgeführt wurde, weckt bei mir ein hohes Maß an Bewunderung für Liz Murray.
Eigentlich kann ich dem Buch nur Plus Punkte geben während da nicht die oftmals endlosen Sätze und das ausschweifen der Autorin. Sie fängt von einem Thema an, schweift dann ab um nach einer halben oder auch mal ganzen Seite wieder auf das eigentliche Thema zurückzukehren. Diese Sprünge fand ich beim Lesen sehr Mühsam.

Sieht man aber darüber hinweg, hält man ein Buch in der Hand was einem zeigt seinen Lebensmut zu bewahren und für das zu kämpfen was einem wichtig ist!

Die Autorin: 
Liz Murray wird 1980 in der Bronx geboren. Mit fünfzehn Jahren ist sie obdachlos, mit sechzehn Halbwaisin Mit neunzehn schafft sie ihren Highschool Abschluss wird unter vielen Mitbewerbern für ein Harvard Stipendium der New York Times ausgewählt und absolvierte die Universität 2009 erfolgreich. Sie gewinnt mehrere Preise, darunter den Chutzpah Award, der ihr von Oprah Winfrey verliehen wird. In den USA wurde ihre Lebensgeschichte bereits verfilmt
(Homeless of Harvard: The Liz Murray Story). Heute leitet sie eine Coaching Agentur in New York.



Mit herzlichen Dank an den Diana Verlag, der so freundlich war mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung zu stellen.

3 Kommentare:

  1. Dieses Buch hätte ich auch sehr gerne rezensiert, aber der Verlag mochte es mir dann doch nicht überlassen. Gebunden ist es leider noch außerhalb meiner Preisklasse. Freut mich, dass dir das Buch gefallen hat. Ich freu mich schon auf die Taschenbuchausgabe! LG :)

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  2. Danke für das Kommentar ;)
    Ehm, das rote Regal habe ich mal bei Ikea gekauft. Das ist eigentlich ein DVD oder CD Regal, aber ich habe es als Buchregal umfunktioniert, und anstatt hochkant einfach quer an die Wand gehängt (:

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  3. jetzt gibt es das buch als tb!!
    ich fand es auch sehr berührend und aufwühlend und habe es seinerzeit la s es neu war, auch rezensiert.

    ich wünsche dem buch viele leser/innen!
    tina

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